Archiv für den Monat September 2006

Taggefühle

leise Freude auf Veränderung, schwehlt bedrohlich in meiner Brust,
sie stiehlt mir zwar zuversicht, doch der Freude vermehrt sich viel, denn
sie sagt die sehnlich begrüßte Veränderung hervor,
doch warum freuen, wenn schmerzlich Veränderungen doch sind, gerade die, wo
es um Menschenschwund geht,
Schmerz für die evolvierung des eigenen Lebenskrieges, der Liebe zu Mensch und
Gewissen, So ängstlich wie sie mir scheint, ist der Weg noch weit, die Probleme
zahlreich, aber ich sehe einen Pfad so steil, doch daneben nur unwegsames
Gestrüpp, zäh daherkriechend, keuchend, erschöpft, vielleicht sterbend,
dann doch lieber der steile Weg, über dem Gestrüpp zu höheren Pfaden,

Wege, wohin, der Ehrgeiz kann leiten zu falschem Glauben an Leben und streben,
wie schwer den treuesten Pfad für Geist und Seel zu erhaschen, Leid scheint sein
unbedingter Freund, doch gerade dieses erdrückt dich; im falschen Glauben; zur
späten Stund, so viel heftiger, und unwiederbringlich hernieder,
also lieber dem Leben entgegensehen, es verstehen im streben, und huldvoll sich
seiner ergeben, dann wird das Ende eine Würde dir verleihen, die selbst dir die
Angst nehmen wird.

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Räume für Entscheidungen

Perfektion im Leben oder Schaffen,
kann nicht sein, denn perfekt ist nur der Sinn nach Chaos,
Chaos ist nichts, kein Gedanke, kein handeln, kein Leben,
Es ist der Materie Sein überall zugleich,
Perfektion liegt einzig und allein darin,
deswegen kann dies auch kein streben sein im Leben, egal worrauf,
Es wird niemals keinen Krieg geben, es wird niemals moralische
Gerechtigkeit geben, es wird niemals ein Sinn im Sein geben für jeden,
Das Leben ist wie ein Punkt im Chaos, unbeständig und voller Energie,
es hüpft hin und her, ohne Ziel oder Sinn im ZeitenRaum,
die Kraft die es zusammen hält ist wie Ordnung aus dem Chaos,

Ein Punkt ist nichts in einem Buch, er zeigt dir nur, das etwas neues
beginnt oder endet.
Nutze dich selbst im Raum durch die Zeit, zum Leben, denn dafür musst du bestehen,
alles zu wissen, zu tun, zu sein zum handeln hier drin,
ist nichts wofür du leben kannst, aber vergehen.

Ein Abenteuer so gern, frei in der Natur, Leben pur,
Drängen im Sein durch Handeln allein,
Sieh Leben ist das Abenteuer schlechthin, du musst nur dabei sein hier drin,
hab keine Angst vor dem Sein, vor Tod, vor Hass vor dem schreien,
Der Schlüssel zum verstehen deiner Sorgen ist nur in dir,

Verstanden bedacht, worüber gelacht?!

Dein Leben, ein Spiel von vielen,
Zusammen doch nicht, allein will jeder erringen den höchsten Preis,
Preise sind an Wert in dem, was grenzt die Sucht zu Leben in fühlen,
Denn das Gefühl zeigt dir den Weg zu allem,
ob Laster oder Leben, Liebe oder Sterben,
Nur wenn er einmal versteht wie das Gefühl anzuzapfen sei,
dann braucht er es für mehr als den Mutter-gegebenen Sinn,
zu allem was verleiht ihm Gefühlsregungen,
denn dies ist die wahre Sucht nach Lust

Die Sucht nach Lust, ein Trieb, damals zum leben und sterben,
heute eher zum sehen und begehren…

Was entzieht sich der Suchtlust?

  • lachen
  • helfen²
  • lernen (wissen)³
  • leben

² – Es ist nicht nur altruistisch, aber wenn, dann tut man es uneigennützig.
³ – streben zu mehr, unverbindlich, unendgegenständlich, aus Lust am leben,
Der Sinn? am lachen, am helfen, am lernen? am Leben? …!

Gedichte

Alles so einfach du armer Tropf, geschickt wurdest mit Zeiten Anbeginn in den Höllenschlund,
suchst nach Wegen die dich verleiten zum nicht-leben,
Machst dir eine Welt die dich für verrückt hält,
Suchst immer weiter, und weißt nicht warum,
alles ist so einfach, so simpel, und dumm,

Gemein, verlogen und verrafft, du betrügst dich um dein eigen Lebenssaft,
was ist wichtig hier und jetzt, der Tee der kalt wird oder der Sex,
das Geld dem du nachtrauerst, oder der Abend ohne Drogen,
die Welt die davonzieht oder dein Verstand, der ward betrogen,
Dein Leben nach dir, verzweifelt blickt, auf dein begehren in unsrer Welt,
besser jetzt erleben was nachher ist bestellt

Liebe innig verloren, steckt an deine Lust
tropft heiß in den Verstand deiner Träume
wie Regen klar, doch überall zu Geistes Frust
bestimmt zu beleben Schicksals versäum’n

So sorgenlos verzweifelt,
pessimistisch passiv den Glauben an Freude,
gibst dir Leben nur so weit wie du nicht dein Irrweg vergeudest,
strotzt nach deiner Liebe Hass,
merkst nicht wie du Lebendigkeit verlachst

verloren, verlassen, betrübt, erdrückt,
wer mag heut so nicht denken und lachen
das Leben schenkt dir das schönste Stück
Verstand mag oft dir Weisen schenken

Zu nutzen liegt an deiner Seel,
am Herzen, oder an der Liebe
zu finden ist der Grund von Taten
in der Kluft zwischen Hass und Trieben