alles liegt brach, versteckt im Müll
sammelt nur Schmach von des Konsumenten blind liegender Last
es füllt und knüllt sich zusammen daher, dem Chaos gleich des kleinen Verstandes,
doch blüht und fühlt, steckt Früchte hernieder, aus dem Unbill Kram
Jetzt da es sich wieder wandelt, zu Millionen Jahre alter Kultur
schlägts wieder Grenzen ein, und sucht nach Verstand und Lebenslust pur
wenns kriecht und stiebt, nach neuer Kraft im achso kleinen Reich
wir stehen nur drum, zucken Schultern, spülen es
-aus Grauen vorm Lebensodem- davon
Merken wir danach die Kunst die verfloß, dachten wir an den Lebensgrund
der jetzt liegt in des neuen Mülls Schlund,
So gestapelt die Furcht, in immer festern Reichen, so klein das Vertrauen
in des eigen Sein, suchst nach unten sowie nach oben, nur die Grenzen,
die aus deinem Verstand verschoben, vorhanden warn sie früher nie,
nur jetzt sind sie immerdar, wie Freiheit klar, und durchsichtig,
doch dein selbst stößt und fühlt sich klein,
bewusst erlebst des Gesellschafts Schein,
klein und pur gülden Kron, sitzt auf einem Podium, welch aus der Welt
von Tod und Ohmacht trohn du streckst die Händlein aus zum Schimmer
dahin, und verwechselst ihn mit lebendigem,
denn das ist die wahre Macht, die dein recken und gieren verlacht,
auf dem Throne steht, ihn braucht, und durch ihn lebt,
aber niemals ihn zu bloßer Macht erhebt,
sondern nur beglückt in Lebensgeschick
pry
„Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man.“ (Friedrich Nietzsche)