Archiv für den Monat Februar 2009

Zur Arbeit

Hier ein alter Hund, ausgegraben aus den Untiefen meiner Zimmerhöhlen:

„Was dem einen widerstrebt, ist des andren Lebensweg,
schon holpert und wankt er auf seinen Füßen,
kann er so erreichen des Schicksals Aufmerksamkeit,
Sollte er nicht lieber alles lassen, auf sich beruhen, was wkiderstrebt seinem Geiste,
hinausgehen, verstehen die Welt, und so auch seinen Wert,
seine Rolle in des Lebens Karusell,
Bestimmung findst überall, nur nicht in deinem suchen nach ihr,
dein Geist macht frei und schau auf deine Füße

Denn Leben ist ein strenger Weg, kein Gott, ob König oder Pott, macht ihn leicht, oft so schwer wie es grad noch geht,
Jaa, strampeln magst du, doch denke schnell und gewiß,
der der am meisten zappelt erhält den ersten Biss,
stänker nicht, erkenn die Zeit die dir bleibt, Ehrfurcht vor dem Leben bringt sie dir,
Denn so wie alles endet , wird auch das Bier im Glase schal, lebst du schreiend rennend fühlend nicht, ein Verstand wie Gerstensaft könnt werden, der nur noch ziellos rumtorkelt auf Erden

Wie Bier, heb auch die gute Laune hoch im Wert, denn sie läßt sich auch verdingen, in Arbeitsschlingen,
wobei du lachst so lang, wie keine zieht am Strang,
doch gezogen wird ständig, der Freiheit weg, zum Trivialglauben…
nicht abbringen lass dich von deiner Welt, die dir zur Wiege geschenkt ward,
Leb in ihr als sei sie dir, und wenn du sie beschaust, wirds dir schnell ein Graus, dich negativ von ihr zu nähren
Mit Verstand und Weisheit uns zu lehren, ist dir klar, so möge werden, Mensch und Erden, vollends wunderbar

Uah, dich schmeterts aus dem Traum, du springst aus Fenstern um sie dir zu beschaun,
So viel geändert hat sichs nicht, nur das Bier ist aus dem Raum, verschwunden ist dennoch deine Laune kaum,
Du fragst dich was denn anders war in des Nachtgelüst, doch eigentlich war doch alles da, wie jetzt auch, nur die Idee lebte im Kopf groß und klar
Zu finden sie mag ein Licht für uns sein, doch ein Leben lang könnt man sie suchen und am Ende trotzdem fluchen,
und wärs dann schad drum, dahin der Wert; oh nein, es wär wie wenn die Idee aus einem zehrt, und wächst und strampelt und immer fort, den Menschen vielleicht trägt zum höhren Ort,

Hast du Angst dafür dein Leben zu geben, im Bett zu liegen, zum Schluss, und auf die Idee zu hieben aus Verdruß,
Dann sag ich dir was zu dem Ende

Angst vor dem Tod, von wegen, ich lache ihm entgegen,
Was soll er mich grämen, wovor sollte ich mich schämen,
vor Gott, in meiner Lebenspracht,
die Sünde ist ein Menschending, so auch die Hölle, die haben wir uns selbst gemacht,

So schenkt nun ein, ein neues Bier, denn sein Schicksal kenne keiner vorraus, und auf das Ende nun laßt trinken“

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