Spät Nachmittags. Ich les mir grad ein Dokument durch welches seit 2 Wochen auf meinem Desktop liegt und das ich gerne abschließen würde. Dabei weiß ich gar nicht welches der es vereinheitlichende Kontext sein soll. Es wächst, so wie eine Bakterienkultur auf einem geclusterten Nährboden wachsen würde. Die Arme nach wesentlichem ausstreckend.
Wieder mal ein Gefühl. Immerhin Essen machen klappt immer besser, weil intuitiv gut zu bewerkstelligen, bzw. bei mir der Schlüssel zum Erfolg ist. Bevor ich irgendeine Arbeit der ich nachgehe mit dieser Intuition beistand leisten kann, muss ich ersteinmal zur gänze mir selbst und dem was ich geleistet hab Geltung verschaffen, was natürlich heißt, vertrauen in meine Leistung und mein Können zu haben. Das Problem ist, das es ein leichtes ist davon auszugehen das man selber wenig gebildet, wenig qualifiziert oder gewandt ist, weil es immer zutreffen kann. Dieser Gedankengang impliziert aber doch auch ein Ziel, das mit den genannten Vorgaben erreicht werden will. Da wäre ich wieder bei meinem alten Freund und mir vielleicht inneliegenden Gedankenproblem, oder besser jenes im Glauben, das ich für dieses Leben von einem teleologischen Ansatz ausgehe. Das alles Leben einem Sinn oder besser Ziel nach ausgerichtet ist, und dementsprechend die Evolution eine ausgerichtete Abfolge von Ereignissen ist, welche zu diesem Ziel hin angesteuert und in ihrer Entwicklung geformt werden. Vielleicht liegt dem menschlichen Verstand (aus unserem Kulturkreis) diese Denke ja auch inne. Davon auszugehen das ich ohne Ziel und daher gehend vielleicht auch ohne Anfang, aufjedenfall ohne vorgegebene Richtung des Strebens auf diesem Planeten am wirken bin, läßt einen doch eher hilflos und unsinnig erscheinen. Ich muss meinem Leben einen eigenen Sinn geben. Ich kann den Institutionen um mich herum vertrauen schenken und versuchen ihrem Sinnkonzept zu folgen bzw. helfen. Aber diese Konzepte sind grundsätzlich und anfänglich auch wieder nur von einem Menschen erdacht worden, und deswegen nicht höhergestellt oder weiterentwickelt als das was ich mir selber aufgeben kann. Es muss nicht schlimm sein, jemand anderen in seiner Idee oder Lebensverwirklichung zu folgen bzw. eben zu helfen, gerade wenn man den ersten logischen Schritt davor abgeschlossen hat; seine eigenen Motive und dazugehörigen Handlungsspielräume abzugleichen. Es ist eine ziemliche Herrausforderung diese überhaupt anzuerkennen.
Wenn man bedenkt das der Mensch dafür konzipiert ist, von Physis über Erbgut zur Psyche hin als erfolgreicher, die Zeit überdauernder Multiplikator zu agieren. Das er dabei, als Begleiterscheinung, auch seine Umwelt verändert (auch nachhaltig) ist eigentlich nicht primär für ihn von Belang. Heutzutage scheint dies aber für einen gutgenährten Bürger des westlichen Kulturraumes das maßgebliche Ziel geworden zu sein. Gleichzeitig entfernt sich der moderne Erdenbürger immer mehr von dem ihn natürlich zugehörigen Lebenskreislaufkonzepten und schafft dadurch ein Ungleichgewicht, das durch die Begrenzung der Ressourcen einen stehtig anwachsenden Effekt auf einen ebenfalls stehtig anwachsenden Lebensraum darstellt.
Es scheint folgerichtig wiederum natürlich zu sein, das die gerade aktiven Generationen ein Bedürfnis danach verspüren, mit ihrem Wissen und Können die Lebenssituation der Bindung Mensch und Natur wieder in ein Gleichgewicht zurück zu führen.
Dafür muss ein jeder Mensch über seine natürlichen Fähigkeiten hinauswachsen, da die menschlichen Auswirkungen anfänglich zwar ebenfalls von Einzelpersonen erdacht wurden, in ihrer systematischen Konsequenz aber über deren gedankliche Kapazität hinausgewachsen sind. Da es keine Ausgewogenheit zwischen Institutionen gibt die einerseits systematisch das Gleichgewicht stören und denen die es wiederherstellen, bleibt eben die Frage offen wie der Mensch die dazugehörigen Zündungen anwachsen lassen kann. Diese ist vergleichbar schwer zu formulieren, so wie es ist eine Maschine auseinander zu bauen und danach wieder funktional zusammenzusetzen. Der Mensch kann sich dieser Verantwortung bewusst werden, und danach handeln. Gleichzeitig muss er sich gegen eine Übermacht an Institutionen stellen, die unter anderem das Gegenteil von Bewusstwerdung fördern und dadurch auch das globale Gleichgewicht stören.
Es ist an der Zeit zu betrachten, was überhaupt ein globales Gleichgewicht sein kann. Kann der Mensch überhaupt erfassen wie dieses aussieht oder gar reguliert werden kann? Nein. Wir sehen Änderungen die in nachweislich kurzer Zeit, mit meist sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch den Einfluss des Menschen vollzogen werden. Diese Änderungen reflektieren die von mir dargestellte Störung des globalen Gleichgewichts. Dieser Prozess kann nicht einfach als unnatürlich dargestellt werden, gerade weil wir als Teil unserer Umwelt und Natur, nicht außerhalb ihres Wirk- und Seinsraumes agieren können. Darüberhinaus könnte man diese Gleichgewichtsstörung auch als natürliche Änderung im Zeitraffer bezeichnen. Die Oxidierung der kambrischen Atmosphäre hat sich über viele Millionen Jahre hingezogen und war für viele Lebewesen tödlich. Urzeitliche Aussterbeereignisse waren mitunter höchst dramatisch in ihrer globalen Konsequenz für das Leben (Perm-Trias-Wende; über 95% Aussterberate des marinen Lebens). Jedoch vollzogen sie sich meist über große Zeiträume, so das das Leben ausreichend Zeit hatte, sich anzupassen. Heutzutage ist dies vielleicht einzigartig in der Geschichte des Erdenlebens nicht so. Der Mensch formt seine Umwelt in einer explosionsartigen Geschwindigkeit um. Kommunikationssysteme sind meiner Meinung nach dafür der Schlüssel im Verstehen des rasanten Wachstums der menschinduzierten Umformungsprozesse aber auch die Hoffnung diese in ein lebendiges Gleichgewicht zu bringen.
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